Selbstporträt mit Doktor Arrieta Francisco de Goya Jetzt Kunstdrucke kaufen
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von
Tom Gurney BSc (Hons) ist ein Experte für Kunstgeschichte mit über 20 Jahren Erfahrung
Veröffentlicht am June 19, 2020 / Aktualisiert am October 14, 2023
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Francisco de Goya war ein renommierter spanischer Künstler, der ein exquisites und außergewöhnliches Talent in der Malerei bekundete.

Irgendwann im Jahr 1819, als Goya 73 Jahre alt war, wurde er schrecklich krank; eine Krankheit, die so akut und chronisch war, dass sie ihn ziemlich degenerierte. Es bedurfte der Intervention seines Freundes Dr. Eugenio Garcia Arrieta, der seine tadellosen Fähigkeiten einsetzte und Goya heilte. Diese Umstände veranlassten Goya 1920 zu dem großartigen „Selbstbildnis mit Dr. Arrieta“. Das Gemälde, das sich jetzt im Minneapolis Institute of Art, Minnesota, befindet, ist ein Öl-auf-Leinwand-Gemälde mit den Abmessungen 115 cm × 75 cm (45 Zoll × 30 Zoll). Es ist ein Porträt von Goya zusammen mit Dr. Arrieta, dem Arzt, der ihn in diesem qualvollen Moment betreute.

Das Gemälde zeigt den kranken Goya, der sich schwach aufrichtet, während er von Dr. Arrieta gestützt wird, der ein Glas mit einer braunen Flüssigkeit, wahrscheinlich Medizin, an seinen Mund hält. Im dunklen Hintergrund hinter den beiden sind ein paar schattenhafte Gestalten. Die folgenden Worte sind unter dem Gemälde eingraviert: „Goya, in Anerkennung seines Freundes Arrieta: für das Mitgefühl und die Sorgfalt, mit der er sein Leben während der Krankheit rettete, die ihn 1819 in seinem dreiundsiebzigsten Lebensjahr heimsuchte.“

Goya liegt auf seinem Sterbebett, in einem besonders beklagenswerten Zustand. Sein Gesicht ist das eines sterbenden Mannes in Agonie; ein Mann, der den qualvollsten Moment seines Lebens erlebt. Sein Gesicht sieht matt und blass aus, sein Kiefer ist schlaff und seine Augen sind eingesunken, was ein perfektes Beispiel für Niedergeschlagenheit darstellt. Seine geschwächten Finger umklammern die Laken. Goya schildert sich selbst als sehr schwach, enorm schwach und kurz davor, der Krankheit zu erliegen.

Dr. Eugenio Garcia Arrieta behält einen relativ ängstlichen Blick. Sein Gesicht ist der Inbegriff eines aufrichtigen Freundes, der sich Sorgen macht bei dem Gedanken, dass sein Freund untergehen könnte. Die Art, wie er Goya mit einer Hand stützt und ihm mit der anderen das Medizinglas entgegenhält, zeigt seine Entschlossenheit, seinen Freund zu retten. Obwohl die Chancen, dass es für den Patienten nach Süden geht, am wahrscheinlichsten sind, nimmt Dr. Arrieta die bevorstehende Trauer nicht wahr. Abgesehen von dem Duo im Vordergrund sind die schattenhaften Gestalten im Hintergrund höchstwahrscheinlich ein Konglomerat von Goyas Verbündeten, die verwirrt und verzweifelt sind, und die Wahrscheinlichkeit des Untergangs ihres Freundes, dessen Existenz prekär am Rande des Todes tanzte.

Dieses Gemälde ist eine klassische Erläuterung des schrecklichen Gefühls, das einen Patienten befällt, der durch eine Krankheit verarmt ist – ein schreckliches Gefühl, das durch die verminderte Hoffnung aufgrund des entsetzlichen Schmerzes und der überwältigenden Angst noch verschlimmert wird. Es ist auch hervorzuheben, dass die endgültige Heilung von Francisco de Goyas Krankheit bewies, dass Dr. Arrieta kein Quacksalber, sondern ein kompetenter Arzt war. Seine verdienten Referenzen trugen wesentlich dazu bei, das damals vorherrschende Stereotyp zu widerlegen, das Ärzte als Esel darstellte.